Andere haben Präsidenten, Griedel hat eine Entenkönigin
Die Griedeler Entenkönigin Karina Feldenz (rechts) mit Schwester (Mitte), Marc-Olaf Kaiser (2. Vorsitzender, kniend) und Jürgen Weiß (1. Vorsitzender des Handballfördervereins des TSV Griedel)
(jw) Quietschentchen sind beliebt bei alt und jung um sie in der Badewanne schwimmen zu lassen und dazu Liedchen wie Alle meine Entchen oder In meiner Badewanne bin ich Kapitän zu trällern. Viele Freunde des gepflegten hintersinnigen Humors werden bei Quietschentchen auch an Loriots legendären Sketch Herren im Bad denken, in dem sich Dr. Klöbner und Herr Müller-Lüdenscheid in einer Badewanne in einem Hotelzimmer über ein solches possierliches Badetierchen in die Haare geraten. Kindern und ihren Erziehungsberechtigten wird Ernie´s Quietschenten-Song aus der Sesamstraße ans Herz gewachsen sein. Kinofans werden sich vielleicht an den nicht ganz ernst gemeinten Horror-Schocker Kondom des Grauens erinnern, in dessen gruseligster Szene ein Quietschentchen in einer Badewanne zu einem erfolgreichen Angriff auf die Männlichkeit des US-Präsidenten benutzt wird, der damals aber noch nicht Donald Trump hieß. Ein aktuelles Remake des Films soll in Arbeit sein. Die größte Quietschentchen-Sammlung weltweit ist die von Ms. Charlotte Lee aus Washington in den USA, die es mit ihren 5236 Exemplaren zu einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde gebracht hat. Die größte Quietschente aller Zeiten mit einer stolzen Höhe von 32 Metern wurde von dem Niederländer Florentijn Hofmann in einer Kunstaktion in verschiedenen Hafenstädten zur Schau gestellt. Die Idee, Quietschentchen auch in Gewässern um die Wette schwimmen zu lassen, wurde im kanadischen Ottawa geboren, wo 1987 das erste zumindest urkundlich überlieferte Entenrennen weltweit stattfand. Seitdem entwickelten sich auch in Deutschland Entenrennen zu einem Riesenspaß für alle Altersgruppen und zu einem immer populäreren Mittel für das sog. Fundraising, also dafür, gemeinnützigen Vereinen zu Einkünften zu verhelfen, die sie zur Erfüllung ihrer am Gemeinwohl orientierten Ziele dringend benötigen. Für rein kommerzielle Zwecke lassen sich Entenrennen dagegen kaum nutzen, denn ohne den ehrenamtlichen Einsatz vieler Freiwilliger, den Wirtschaftsunternehmen kaum leisten können, würde bei Entenrennen nichts laufen. Eine Kulturgeschichte des Quietschentchens zu verfassen wäre gewiss ein lohnendes Unterfangen, zu dem sich der Schreiber dieses Berichts gegen eine angemessene Aufwandsentschädigung und Bezuschussung durch den TSV Griedel auch gerne bereit erklärt. Aber sicherlich wird dieses Vorhaben wieder an der Knauserigkeit gewisser Entscheidungsträger des TSV Griedel scheitern.
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Bürgermeister Michael Merle ist der Schirmherr für das Griedeler Entenrennen der Kinder
Bürgermeister Michael Merle startet das Kinderrennen, links der 2. Vorsitzende des Handballfördervereins des TSV Griedel e.V., Marc-Olaf Kaiser
(jw) Das Entenrennen der Kindergärten und Schulklassen beim 13. Griedeler Entenrennen war ein voller Erfolg. Mit 30 teilnehmenden Schulklassen und Kindergartengruppen konnten die Veranstalter des Griedeler Entenrennens einen deutlichen Zuwachs vermelden. Bürgermeister Michael Merle lobte das ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer, die das Griedeler Entenrennen erst möglich machen. Die Kinder feuerten ihre Riesen-Enten, die sie selber gestaltet hatten, leidenschaftlich an. Am Ende belegte die Degerfeldschule die ersten drei Plätze und freute sich über die Preise. Bei den Kindergärten war der Kindergarten Wiesengrund mit der Bienen- und Igelgruppe erfolgreich, gefolgt von der Bärengruppe des Kindergartens Panama. Die Platzierungen der Kindergärten und Schule finden Sie unter den Siegerlisten.
Landtagspräsident Norbert Kartmann startet das 13. Griedeler Entenrennen
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